Parzellen
Zeichnung, Fotografie, Fotokopie, Papier, Holz; 2009–2011
Die Installation »Parzellen« besteht aus einer fortlaufenden Serie von fragmentarischen Zeichnungen. Ein in sich verbundenes Netzwerk, bestehend aus unabhängigen und austauschbaren Einzelteilen, welche sich durch die ständige Fortführung erweitern und sich in verschiedenen Räumen immer wieder neu einbetten. Über Beobachtung und Abbildung erforschen sie die Struktur der realen, urbanen Lebenswelt. Die realen Orte, die als Ausgangspunkt dienen, sind oft weit von einander entfernt, die Strukturen ähnlich. Diese Architektur prägt das Erscheinungsbild weiter Teile moderner Städte, und ergibt in ihrer endlosen Fortsetzung eine Art globale, urbane Struktur.

Diese scheinbar starre architektonische Struktur wird durch die Nutzung gebrochen und individualisiert. Der Zeichenprozess beginnt mit dieser starren Struktur, führt diese fort, bricht und transformiert sie und stellt somit eine Analogie zu der Veränderung und den Wachstum von urbaner Architektur. Die fragmentarischen Einzelblätter sind Teil eines größeren Bildes, das durch jedes neue Fragment detailreicher und größer, nie aber vollständig wird. Wie Städte und deren Architektur ständig weiter wachsen, sollen auch die fragmentarischen Zeichnungen sich zu einem immer dichteren Gefüge ausbreiten, weiter wachsen, sich verändern und sich in neuen Räumen einfügen, um die Wahrnehmung der Stadt als ein ständig wachsendes komplexes System, an Strukturen und Gedanken zu verdeutlichen.

Plot; parcel of land
Drawing, photograph, photocopy, paper, wood, 2009–2011

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