Category Archives: Portfolio


Von 7H, 4H, 2H, H, B, 2B, 4B, 6B bis 9B
8-teilige Serie von Zeichnungen und Frottagen, entstanden für das Ausstellungsprojekt »Ästhetik des Mangels« im ORF Funkhaus, Dornbirn, Vorarlberg, 2014

From 7H, 4H, 2H, H, B, 2B, 4B, 6B until 9B
Drawings and frottage of traditional mountain huts, group show »The aesthetic of defect« 2014

Himmel über R und S
Baugerüst-Plane, Holz, 2014

Sky above R and S
Scaffolding-tarp, wood, 2014

 

 

 

Cockenzie Power Station
Offset-lithography, a series of prints which combine and confront different details of various industrial buildings of Leith and the surrounding area of Edinburgh, 2013

Scope
Lithographie, Papier, Holz, 2012 (Diplomausstellung)
Scope: (Wortdefintion)
– the range of one‘s perception, thoughts, or action
– a viewing instrument (such as a periscope, microscope, telescope)
– range of view, perception, or grasp; outlook
informal (slang); to look at or examine carefully – scope out.
Scope – an area in which something acts or operates or has power or control
– a magnifier (Lupe) of images of distant objects.

Scope ist der Versuch örtlich von einander getrennte gleiche Strukturen nebeneinander zu zeigen und durch die Form der Präsentation in der Ebene, einen wechselnden Blick und den gleichzeitigen Blick aus der Nähe und Ferne zu erzeugen. Diese Überlegungen basieren auf der Beobachtung und Wahrnehmung von Architektur in Landschaften.
Die unterschiedlichen Formen von menschlicher Besiedelung schaffen verschiedene Anordnungen und Verdichtungen von Strukturen. Diese sind sichtbare Teile von Landschaften. Unterschiedliche Ausformungen und Verdichtungen von architektonischen Strukturen sind Zeichen eines bestimmten Denkens und Sehens zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Die Beobachtung und Dokumentation des in der Architektur häufigen Phänomens der Wiederholung und Reproduktion von Gleichem. Die Konzentration auf eine exemplarische Struktur. In der Aneignung dieses beobachteten Prozesses entstehen Bilder, die den gleichen Typus einer Gebäudefassade zeigen, der an verschiedenen Orten gleichzeitig existiert. Die oberflächliche Struktur dieser Fassade wird in der Zeichnung konzentriert dargestellt und durch die Drucktechnik Lithografie reproduziert.
Die Fassadenstruktur existiert in der Realität in verschiedenen Variationen, Konstellationen und Verdichtungen. Analog dazu existieren die einzelnen Bilder in verschiedenen Farben, Größen und Papieren. Die Bilder werden zu Bausteinen, indem sie auf einer knapp über dem Boden liegenden Plattform, aufgelegt werden. Das entstehende Gesamtbild befindet sich am Boden. Horizontal. Man kann und soll es umgehen um die entstehenden unterschiedlichen Perspektiven und die folgende Veränderung der Bildoberfläche wahrzunehmen.

Ein Blick aus der Nähe und Ferne.

Scope
Lithography, paper, wood, 2012 (degree show)

Landoscopie
Landoscopie ist die Bezeichnung für eine Ansammlung an Bildern, basierend auf Aufzeichnungen von Gebäudefassaden. Die folgenden Blätter sind aus einem zweimonatigen Aufenthalt im Rheintal in Vorarlberg entstanden und leiten sich von der im alpinen Raum sehr häufig auftretenden Struktur von Holzscheunen ab. Anhand der Zeichnung wird die Oberflächenstruktur dieses sich wiederholenden Typus einer Holzbaufassade herausgefiltert und konzentriert dargestellt und mit Hilfe der Drucktechnik Lithografie reproduziert.
Das gewählte Fassadensujet wird auf sehr dünnem Papier (Transparent- und Japanpapier) und in unterschiedlichen Farbabstufungen vervielfältigt. Der Titel der einzelnen Boxen bezieht sich auf den Ort der Aufzeichnung. Jede Box beinhaltet bis zu vier Einzelblätter der selben Gebäudefassade, die übereinander gelegt geschützt aufbewahrt werden und außerhalb in unterschiedlichen Variationen miteinander kombiniert werden können (siehe Bilder).

Landoscopie
Lithography, paper, metal, perspex, 2011

Alberried Scheune
Installation, Transparentpapier, 2011

Alberried barn
Installation, transparent paper, 2011

 

Parzellen
Zeichnung, Fotografie, Fotokopie, Papier, Holz; 2009–2011
Die Installation »Parzellen« besteht aus einer fortlaufenden Serie von fragmentarischen Zeichnungen. Ein in sich verbundenes Netzwerk, bestehend aus unabhängigen und austauschbaren Einzelteilen, welche sich durch die ständige Fortführung erweitern und sich in verschiedenen Räumen immer wieder neu einbetten. Über Beobachtung und Abbildung erforschen sie die Struktur der realen, urbanen Lebenswelt. Die realen Orte, die als Ausgangspunkt dienen, sind oft weit von einander entfernt, die Strukturen ähnlich. Diese Architektur prägt das Erscheinungsbild weiter Teile moderner Städte, und ergibt in ihrer endlosen Fortsetzung eine Art globale, urbane Struktur.

Diese scheinbar starre architektonische Struktur wird durch die Nutzung gebrochen und individualisiert. Der Zeichenprozess beginnt mit dieser starren Struktur, führt diese fort, bricht und transformiert sie und stellt somit eine Analogie zu der Veränderung und den Wachstum von urbaner Architektur. Die fragmentarischen Einzelblätter sind Teil eines größeren Bildes, das durch jedes neue Fragment detailreicher und größer, nie aber vollständig wird. Wie Städte und deren Architektur ständig weiter wachsen, sollen auch die fragmentarischen Zeichnungen sich zu einem immer dichteren Gefüge ausbreiten, weiter wachsen, sich verändern und sich in neuen Räumen einfügen, um die Wahrnehmung der Stadt als ein ständig wachsendes komplexes System, an Strukturen und Gedanken zu verdeutlichen.

Plot; parcel of land
Drawing, photograph, photocopy, paper, wood, 2009–2011